Das 4K-Modell (kurz 4K, englisch Four Cs oder 4Cs) formuliert Kompetenzen, die für Lernende im 21. Jahrhundert von herausragender Bedeutung sind: Kommunikation, Kollaboration, Kreativität und kritisches Denken.
Die Welt, die für unsere Schulen, Bildungswesen geschaffen wurden existieren nicht mehr. “Betriebliches Fachwissen hat eine Halbwertszeit von ca. 4 Jahren” und “IT-Fachwissen hat eine Halbwertszeit von 1,5 Jahren” Die Innovationszyklen sind schon jetzt in vielen Bereichen der Berufswelt schneller als die Ausbildungszyklen.
“Wir bilden derzeit Lernende für Arbeitsplätze aus, die noch nicht existieren, um Technologien einzusetzen, die noch nicht erfunden wurden, damit sie Probleme lösen, von denen wir noch nicht einmal wissen, dass sie Probleme sein werden.” (Richard Riley, US-Bildungsminister unter Präsident Bill Clinton)
Um SchülerInnen auf Ihre zukünftige Lebens- und Arbeitswelt vorzubereiten, ist Wissen zwar hilfreich, doch geht es noch viel mehr um Kompetenzen als vorher. Diese Kompetenzen sollen für eine Welt befähigen, in der
- viele Tätigkeiten automatisiert werden
- mehr komplexes Denken in höherer Selbstverantwortung und stärkerer Beziehungsfähigkeit notwendig sind
- nur kollektive Intelligenz die komplexen gesellschaftlichen Probleme löst
(nach Lisa Rosa, Bildungswissenschaftlerin).
Die Förderung der 4K sollen demnach eine geeignete Grundlage sein, um die Lernenden für die zukünftigen Herausforderungen in einer zunehmend automatisierten (Arbeits-)Welt fit zu machen. Sie sollen die Lernenden “darauf vorbereiten, in einer unvorhersagbaren Welt versatil, also vielseitig und wandlungsfähig zu handeln. (nach Jöran Muuß-Merholz)
Kreativität: Nicht um neue Kunstwerke zu schaffen, sondern um auf immer wieder neue Wege zu denken, zu lernen und zu arbeiten
Kritisches Denken: Nicht um Dinge mehr und genauer zu bewerten, sondern aus eigenem Antrieb heraus selbständig denken, lernen und arbeiten zu können
Kollaboration: Nicht um noch besser selbständige Arbeitsschritte in der Organisation miteinander zu verzahnen, sondern um gemeinsam mit anderen im Gruppenprozess denken, lernen und arbeiten zu können
Kommunikation: Nicht um sich akkurater auszudrücken und besser die mobilen Endgeräte zu bedienen, sondern darum eigenes Denken, Lernen und Arbeiten mit höherem Gewinn (mit-) teilen zu können